schwerpunkt_viswahrnehmung

Visuelle Wahrnehmung bezeichnet die Aufnahme und Verarbeitung optischer Reize, bei der über Auge und Gehirn eine Extraktion relevanter Informationen, Erkennung von Elementen und deren Interpretation durch Abgleich mit Erinnerungen stattfindet. Somit geht die visuelle Wahrnehmung weit über das reine Aufnehmen von Information hinaus.

In der Objekterkennung werden die extrahierten Objekte interpretiert mit Erinnerungen abgeglichen. Ein Objekt wird mitbestehenden Erinnerungen und Merkmalen abgeglichen. In diesem Modell wird vorausgesetzt, dass eine Form oder ein Objekt in einem Satz abstrakter Merkmale repräsentiert wird. Bei den Zuordnungen findet das eigentliche Erkennen statt.

Im MiK wird mit dem Schwerpunkt optische Reize der visuellen Wahrnehmung aufgezeigt, dass die Wahrnehmung die Fähigkeit ist, Information aus der Umwelt über die Sinne aufzunehmen. Diese Fähigkeit, Information zu interpretieren, hängt von unseren speziellen kognitiven Prozessen und von vorhergehendem Wissen ab. Die visuelle Wahrnehmung kann als Fähigkeit definiert werden, die Informationen, die über die Augen empfangen werden, zu interpretieren. Das Ergebnis der Interpretation der Informationen, die unser Gehirn empfängt, ist das, was wir visuelle Wahrnehmung, Sehfähigkeit oder Sehen nennen. Die visuelle Wahrnehmung ist ein Prozess, der mit den Augen beginnt. Das Gehirn nimmt die Information nicht passiv wahr, es liefert kontinuiertlich Informationen und hilft das Gesehene zu vervollständigen (zB Das hilft einem zu wissen, dass ein Ball rund ist, auch wenn er auf dem Bild flach ist).